Seit einer Weile habe ich für neue Newsletterleser eine kleine Umfrage vorbereitet. Ich möchte dort erfahren, wie ich noch besser beim Erlernen von Tierkommunikation helfen kann.
(Wenn du Lust hast, kannst auch du mir gerne hier mit deinen Antworten helfen)
Dort kam dann auch das Thema auf, wie man Antworten und Botschaften des Tieres denn eigentlich richtig liest, zum Beispiel Farben.
Ich möchte hier auch gerne beim Beispiel der Farben bleiben.
Um eine Antwort zu deuten, ist immer dein persönlicher Kontext wichtig. Also was bedeutet das, was du wahrnimmst, für dich?
Dafür kannst du dir vor Augen halten, dass unser Gehirn im Prozess der Tierkommunikation die Impulse von den Tieren so übersetzt, dass wir sie verstehen können. Auch Botschaften, die das Tier sendet, übersetzt dein Gehirn so, dass sie für dich verständlich werden.
Bei den Farben ist das zum einen der kulturelle Hintergrund. Das ist das, was wir so landläufig mit den Farben verbinden. Also zum Beispiel Grün steht für Hoffnung, Rot für die Liebe und Schwarz für die Trauer. Hier auf Wikipedia findest du nochmal ein paar Stichworte zu der Bedeutung der Farben und Google liefert auch eine Fülle an Ergebnissen, um da tiefer einzusteigen. Denn ich möchte heute noch auf einen anderen Faktor hinaus.
Denn genauso wichtig wie der kulturelle Kontext ist auch der ganz persönliche Kontext. Also das, was du mit den Farben individuell verbindest. Das heißt, dass wenn du schwarz liebst und damit Freundschaft und Geborgenheit verbindest, weil du dich in schwarz so wohl fühlst, dann kann schwarz für dich auch diesen Kontext symbolisieren.
Mich macht beispielsweise rot sehr nervös. Ich kann Rot an sich nicht so gut ab, nur einige Nuancen eben doch. Und diese Nuancen stehen für mich dann für Liebe oder Sinnlichkeit, während das normale Rot für mich eher eine Alarmfarbe ist, ich bemerke dadurch im Tiergespräch, dass an dieser Stelle etwas nicht stimmt.
Ich kenne auch Menschen, für die ist Blau nicht beruhigend und harmonisierend ist, sondern aufdrehend und kribbelig machend. Und an den Stellen muss man dann eben auch genau hinschauen und -fühlen: Was bedeutet blau an dieser Stelle für mich?
Je bewusster du dir selbst darüber bist, was Farben kulturell oft bedeuten und was für dich persönlich, desto besser kannst du das im Tiergespräch dann aufklären. Du kannst dann nämlich dich selbst und das Tier fragen, ob die Farbe so gemeint ist, wie du sie für dich wahrnimmst oder anders.
Ein guter Ratgeber ist dabei immer unsere Intuition. Darauf sind wir bei der Tierkommunikation doch immer wieder zurück geworfen, daran führt kein Weg vorbei. Spüre hinein, was bei dir passiert, wenn das Tier dir die Farbe schickt und daraus kannst du dann Rückschlüsse ziehen, was sie in diesem Zusammenhang bedeuten soll.
Ich habe da noch eine Geschichte aus eigener Erfahrung, auch wenn ich nicht diejenige war, die das Gespräch geführt hat. Waterloo hat in einem Gespräch eine blaue Satteldecke gezeigt. Jetzt hat Waterloo aber weder einen Sattel, noch eine Satteldecke. Beim Gespräch über die Symbolik der Farben ergab sich dann eben die Tatsache, dass für diejenige, die das Gespräch geführt hat, blau eine nervöse Farbe ist, die Unruhe bringt und unangenehme Gefühle. Und das war passend. Denn Waterloo hatte nicht oft Sättel auf, aber am Ende hat er es gehasst und Sättel sogar gezielt zerstört. Sättel haben ihn nervös gemacht, sind für ihn sogar ein Zeichen für Unterdrückung und Machtlosigkeit. Und das Gehirn der Tierkommunikatorin in „blau“ übersetzt, weil sie negative Gefühle mit der Farbe verbindet (aber einen Sattel für Pferde ganz normal findet, darüber konnte sie das also nicht empfangen).
Du siehst, Tierkommunikation ist auch Spurensuche und immer wieder sind auch wir selbst, die wir eigentlich nur übersetzen, der Dreh- und Angelpunkt für die richtige Übersetzung.
Liebe Grüße
Marina
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